Kamatama Udon – schnelle Nudeln mit hohem Suchtfaktor

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Das japanische Carbonara: cremig köstlich, einfach zu machen, umami-reich und in ein paar Minuten fertig

Udon-Nudeln werden kochend heiß aus einem Topf (kama) in eine vorgewärmte Schüssel gegeben, mit einem rohen Ei (tamago) getoppt und in Mentsuyu-Sauce geschwenkt. Dazu kommen noch wahlweise: Miso-Butter, Knoblauch-Ingwer-Paste, Frühlingszwiebel, geröstete Seam und (nicht vegetarisch) Katsuboshi. Eigelb und Mentsuyu und die anderen Zutaten vereinen sich zu einer cremigen, samtigen, köstlichen Sauce mit ganz viel Umami. Ich schwöre: Man wird sofort süchtig!

Wenn man die Zutaten zu Hause hat, dauert es grade mal zwei bis drei Minuten um Kamatama Udon zu machen. Ich schau’ dass ich immer Mentsuyu-Sauce und Miso-Butter im Kühlschrank haben, beide sind wahre Wunder, wenn es um herzhaften Umami-Geschmack geht. Mit beiden kann man die unterschiedlichsten Gerichte “pimpen”. Miso Butterbrot zum Beispiel ist ein Traum, Miso-Butter macht aber auch einfaches gedämpftes oder gebratenes Gemüse zu einem kulinarischen Highlight. Mentusuyu kann man überall verwenden, wo man sonst Sojasauce nimmt, es bringt noch mehr geschmackliche Tiefe und auch eine leicht Süße. Außerdem habe ich immer Udon Nudeln zu Hause. Meine absoluten Lieblingsnudeln! Ihre dicke, weiche Konsistenz hat etwas Heimeliges, gemütliches und sie nehmen Saucen sehr gut auf. Meist bekommt man sie in 1 Portionen Packungen und vorgekocht. Deshalb sind sie auch schnell nach nur 2 Minuten im kochendem Wasser fertig.

Kamatama Udon – wenn es einmal schnell gehen muss

Rezept von Ella Josephine EsqueKüche: JapanischSchwierigkeit: Easier Than Easy
Portionen

1

Portionen
Zubereitungszeit

1

Minute
Kochzeit

2

Minuten
Gesamtzeit

3

Minuten

Das japanische Carbonara ist ein schnelles, cremig köstliches, umami-reiches Rezept. Ganz hoher Suchtfaktor!

Zutaten:

  • 1 Portion Udon (200 g)

  • 1 Eigelb 

  • 1 EL Mentsuyu-Sauce

  • 1 EL Miso-Butter

  • 1 Handvoll Frühlingszwiebelgrün, fein aufgeschnitten

  • 1 TL Knoblauch-Ingwer-Paste

  • etwas Seasam

Zubereitung:

  • Udon Nudel Packung öffnen und für 2 Minuten in einen Topf mit kochenden Wasser geben, nach 1 Minute Nudeln etwas auflockern.
  • Nudelschale mit heißem Wasser ausspülen oder für ein paar Sekunden in die Mikrowelle vorwärmen. Mentsuyu-Sauce, Miso-Butter und Knoblauch-Ingwer-Paste in die Schüssel geben, Nudeln abseihen und darauf legen, in der Mitte eine Mulde formen für das Eigelb, Frühlingszwiebelgrün und Sesam darüber streuen.
  • So servieren. Vor dem Essen gründlich vermengen.

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    Schlamperte Kürbis-Lasagne, nach Ottolenghi, vegetarisch – Butternut Squash Lasagna Pie

    Ein Traum von Lasagne. Ungeschichtet ist sie leicht zu machen, aber extrem köstlich!

    Diese Kürbis-Lasagne wird nicht geschichtet, man mischt einfach alle Zutaten in einer Schüssel zusammen, gibt alles in eine Auflauf oder Kuchenform und fertig! Deshalb auch schlampige Lasagne, was einfach heißt, dass es extra leicht ist. Dieses Rezept ist ein Copycat-Rezept von Ottolenghi und mal ehrlich, mit Ottolenghi Rezepten kann man nie was falsch machen. Erschienen ist dieses Rezept in der New York Times, da können Sie es, sofern Sie einen Account haben, gern im Original nachlesen: Butternut Squash Lasagna Pie von Yotam Ottolenghi

    Die Gewürzsauce mit eingelegten Paprika.

    Das Originalrezept verlangt nach Butternusskürbis, ich habe Hokkaido genommen, einfach, weil es im Supermarkt um die Ecke gerade nur den gab. So können Sie auch verfahren, was man kriegt, das kriegt man und für den Rest verwendet man eben das, was dem Originalrezept am nächsten kommt. Ottolenghis Rezept verlangt nach Paprika aus der Dose, das gibt es hierzulande nicht, deshalb habe ich zwei unterschiedliche Paprikasorten aus dem Glas gemischt. Was sicher auch sehr gut geht, ist Ajvar.

    Die Zutaten werden mit der Paprikasauce vermischt.

    Nicht wundern: wenn ich Rezepte aus dem Amerikanischen übertragen, erhalte ich mir immer die Cup-Einheit. Ich habe Cups zu Hause und bei Rezepten wo man nicht Gramm genau arbeiten muss, ist das extrem praktisch. Kann ich sehr empfehlen. Noch ein Tipp: den Kürbis wirklich sehr dünn schneiden, idealerweise sollte er die gleiche Dicke haben, wie die gekochten Lasagne Nudelblätter.

    Zutaten Lasagne (6 Portionen):
    50 g (¼ cup) Olivenöl, plus mehr zum Einfetten der Pfanne
    8 Knoblauchzehen, grob zerkleinert
    2 EL Tomatenmark
    1 EL Kreuzkümmel, grob in einem Mörser und Stößel zerstoßen
    1 EL Koriandersamen, in einem Mörser und Stößel grob zerstoßen
    2 TL Pul Biber (Aleppo Chili)
    340 g Glas eingelegte rote Paprika, abgetropft
    1 TL hellbrauner Zucker
    1/2 TL Salz
    1 Prise schwarzer Pfeffer
    1 kleiner Kürbis (etwa 550 g), geschält, halbiert, entkernt & in 3 mm dicke Scheiben geschnitten
    225 g Lasagne Nudelblätter, jede grob in 3 bis 4 Stücke gebrochen
    200 g Babyspinat, gewaschen
    1 Bund Basilikum, abgezupfte Blätter
    1 Feta, zerkrümelt
    ½ cup fein geriebener Parmesan

    Béchamel Zutaten:
    3 EL Butter
    40 g (⅓ cup) Mehl
    360 ml (1½ cup) Milch, bei Bedarf auch mehr
    2 Knoblauchzehen, gehackt
    1/4 TL Salz
    ¼ cup fein geriebener Parmesan

    Zubereitung:
    Schritt 1: Heizen Sie den Ofen auf 210 °C. Eine 22 cm Auflaufform einfetten und mit einem Stück Pergamentpapier, das groß genug ist, um den Boden zu bedecken und ein paar Zentimeter über die Seiten zu hängen, auslegen. Die Auflaufform für später auf die Seite stellen.

    Schritt 2: Geben Sie das Öl in eine kleine Pfanne und erhitzen Sie es bei mittlerer bis hoher Hitze. Sobald es heiß ist, den Knoblauch in die Pfanne geben, unter Rühren etwa 1 Minute lang braten, bis er duftet, aber nicht braun wird. Das Tomatenmark, den Kreuzkümmel, den Koriander und die Chiliflocken hinzufügen und unter häufigem Rühren eine weitere Minute kochen, bis alles tiefrot ist. Etwas abkühlen lassen, dann zusammen mit den roten Paprikaschoten, dem Zucker, dem Salz und einer guten Prise Pfeffer in eine kleine Küchenmaschine geben und zu einer glatten Masse mixen.

    Schritt 3: Die Mischung in eine sehr große Schüssel geben und den Kürbis, die Lasagneblätter, den Spinat, das Basilikum, den Feta, den Parmesan, 1 ¼ Teelöffel Salz und eine gute Prise gemahlenen Pfeffer hinzufügen. Vergewissern Sie sich mit Ihren Händen, dass alles gut durchmischt ist. Füllen Sie diese Mischung in die ausgelegte Auflaufform, indem Sie jeweils ein Drittel in die Form geben und leicht andrücken, um sicherzustellen, dass alles gleichmäßig und kompakt verteilt ist. Decken Sie die Form oben mit Alufolie ab, sodass es fest verschlossen ist. In das Backrohr geben (mittlere Schiene) und 1 Stunde lang backen.

    Schritt 4: In den letzten 15 Minuten der Backzeit das Béchamel zubereiten: Butter in einem mittelgroßen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Mehl einrühren, unter ständigem Rühren 2 bis 3 Minuten lang kochen, bis es nach Popcorn zu riechen beginnt. Langsam die Milch einfließen lassen, jeweils portionsweise, bei jeder Zugabe rühren, bis alles eingearbeitet ist. Die Hitze auf mittlere Stufe herunterschalten, den Knoblauch und ¼ Teelöffel Salz hinzufügen. Mit einem Kochlöffel umrühren und 2 Minuten lang kochen, dabei ständig rühren, damit der Boden nicht anbrennt, solange bis die Masse schön glatt ist. Vom Herd nehmen und den Parmesan einrühren. Wenn die Lasagne noch nicht fertig ist, decken Sie die Oberseite mit einem Stück Pergamentpapier ab, damit sich keine Haut bildet. Das Béchamel lässt sich im warmen Zustand leichter verarbeiten; bei Bedarf mit einem Schuss Milch leicht erwärmen, um sie zu lockern.

    Schritt 5: Nach einer Stunde Backzeit die Lasagne aus dem Ofen nehmen und die Folie vorsichtig abziehen. Das Béchamel mit einem Spatel gleichmäßig auf der Oberfläche verteilen. (Achten Sie darauf, es nicht mit dem Boden zu vermischen; die Bechamelschicht soll weiß bleiben).

    Schritt 6: Die Ofentemperatur auf 230 °C erhöhen, die Lasagne wieder auf das Backblech stellen und weitere 15 bis 20 Minuten backen, nach der Hälfte der Zeit die Form umdrehen, bis die Oberfläche schön gleichmäßig gebräunt ist. Mindestens 15 Minuten lang auskühlen lassen.

    Warm oder bei Zimmertemperatur servieren. Dazu passt sehr gut ein Jerusalem Salat!

    Fazit: Die Gewürze sind sehr stark und mir fast ein wenig zu scharf, das nächste Mal lasse ich wahrscheinlich Pul Biber (Aleppo Chili) weg. Die Lasagne schmeckt ganz anders als „normale“, eher orientalisch. Ich kann mir das auch sehr gut mit einem anderen Gemüse vorstellen wie: Zucchini, Melanzani oder sogar Karfiol.

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